Pufferkondensator in PIKO Loks

Alles, das sonst in keine Kategorie passt
Antworten
Heinzi
Beiträge: 5
Registriert: 01 Nov 2020, 13:56

Pufferkondensator in PIKO Loks

Beitrag von Heinzi » 22 Mär 2023, 22:00

Guten Abend

In den PIKO Loks ist der Einbau eines Pufferkondensators auf der Lokplatine vorbereitet. Widerstand 100 Ohm und Diode ist noch einzulöten.
Meine Lokplatine hat eine PLUX 22 Schnittstelle.
Vom Plus des Kondensators geht es über zwei Lötbrücken einmal auf auf den Pin 6 und einmal auf den Pin 9.

Frage 1: Was ist beim Zimodecoder Mx633P16 der Unterschied zwischen Pin 6 und 9?
Frage 2: welche Brücke auf welchen Pin muss geschlossen werden?
Frage 3: Was passiert wenn ich beide Lötbrücken schliesse , also den Plus des Kondensators sowohl mit Pin 6 wie auch mit Pin 9 verbinde und somit Pin 6 mit Pin 9 verbinde. (hab ich leider schon so gemacht, aber die Lok noch nicht wieder aufgegleist!)

Vielen Dank, liebe Grüsse und einen Schönen Abend wünscht
Heinzi
Viele Grüsse
und immer genug Geleise unter dem Zug

Heinzi

Benutzeravatar
ZimoGuru
Beiträge: 465
Registriert: 22 Nov 2017, 17:39
Wohnort: 2351 Wiener Neudorf
Kontaktdaten:

Re: Pufferkondensator in PIKO Loks

Beitrag von ZimoGuru » 24 Mär 2023, 09:44

Sehr geehrter Herr Heinzi!

1: Wie der Betriebsanleitung zu entnehmen ist, ist Pin 6 für den Kondensator und Pin 9 der gemeinsame Pluspol für die Funktionsausgänge.
2: Daher die Brücke, die zu Pin 6 führt
3: Das wäre schlecht für den MX633, da dieser an Pin 6 bereits die erforderlichen Bauteile für die Ladeschaltung enthält. Diese würde dann quasi "kurzgeschlossen". Das Einlöten von zusätzlichen Bauteilen wie Widerstand und Diode entfällt und wäre kontraproduktiv!
Die Antwort wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt!

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Pascher

Heinzi
Beiträge: 5
Registriert: 01 Nov 2020, 13:56

Re: Pufferkondensator in PIKO Loks

Beitrag von Heinzi » 24 Mär 2023, 15:47

Sehr geehrter Herr Pascher

Vielen lieben Dank für Ihre prompte Antwort.

Ziehe ich den richtigen Schluss aus ihrer Antwort, dass wenn ich eine externe Ladeschaltung (ist auf der Lokplatine vorhanden) verwende, ich die Verbindung des Kondensator +Pols besser zum Pin 9 mache, da sonst (Pin6) 2 Ladeschaltungen in Serie liegen?
(dann natürlich unter Berücksichtigung der Spannungsfestigkeit für den Fall von analogem AC Betrieb)

Für den Anschluss an Pin6 könnte ich die externe Ladeschaltung eigentlich überbrücken?
(und müsste mir dann auch keine Gedanken machen zum AC-Analobetrieb)

Vielen Dank und und ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Heinz(i)
Viele Grüsse
und immer genug Geleise unter dem Zug

Heinzi

Benutzeravatar
ZimoGuru
Beiträge: 465
Registriert: 22 Nov 2017, 17:39
Wohnort: 2351 Wiener Neudorf
Kontaktdaten:

Re: Pufferkondensator in PIKO Loks

Beitrag von ZimoGuru » 24 Mär 2023, 17:41

Sehr geehrter Herr Heinz(i)!

Den Pin 9 würde ich nicht für den Anschluss eines Pufferkondensators verwenden.
Damit würde das Auslesen und Schreiben der CVs erschwert bis verunmöglicht.
Besser die Ladeschaltung auf der Platine "unschädlich" machen.
Die Antwort wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt!

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Pascher

Heinzi
Beiträge: 5
Registriert: 01 Nov 2020, 13:56

Re: Pufferkondensator in PIKO Loks

Beitrag von Heinzi » 25 Mär 2023, 22:37

Guten Abend Herr Pascher

Nochmals vielen Dank für ihre Auskünfte.

Nur noch zu Ihrer Information:
Da ich zwei gleiche Loks habe mit derselen Lokplatine, habe ich das jetzt mal folgendermssen gemacht.
Bei einer habe den PIN 6 (C=1000uF/25V) verwendet und die Ladeschaltung auf der Lokplatine überbrückt. Bei der anderen habe ich den PIN 9 (C=470uF/35V) mit der Ladeschaltung auf der Lokplatine verwendet. (Programiert sind beide ja schon)
Etwas überrascht war ich aber schon, dass die Schaltung mit Pin 9, trotz dem nur etwa halb so grossen C, aber mit 19V eine um 3V höherer Ladespannung, viel bessere Resultate zeigt. Diese Lok schleicht im kriechgang über meine "Problemzonen weg ohne eine Reaktion zu zeigen. Die erste ( Pin 6) kommt zwar auch über die Problemzonen hinweg, jedoch mit deutlichem Lichtflakern.
Viele Grüsse
und immer genug Geleise unter dem Zug

Heinzi

Benutzeravatar
ZimoGuru
Beiträge: 465
Registriert: 22 Nov 2017, 17:39
Wohnort: 2351 Wiener Neudorf
Kontaktdaten:

Re: Pufferkondensator in PIKO Loks

Beitrag von ZimoGuru » 27 Mär 2023, 07:31

Sehr geehrter Herr Heinz!

Auch das ist klar:
Der Decoder begrenzt die Ladespannung auf 16 V, so dass die wesentlich kleineren Kondensatoren mit 16 V Spannungsfestigkeit verwendet werden können (siehe Betriebsanleitung).
Wenn die Lokplatine das nicht macht, haben Sie dort eben die höhere Spannung und damit ein anderes Verhalten der Lok.
Die Antwort wurde nach bestem Wissen und Gewissen erstellt!

Mit freundlichen Grüßen
Andreas Pascher

Antworten